

Nächtlicher Husten bei einem Kind: So behandeln Sie ihn richtig

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ToggleDer nächtliche Husten eines Kindes kann für Eltern ein Warnsignal sein. Oft verschlimmert sich die Erkrankung kurz vor dem Schlafengehen oder während der Nachtruhe und hindert das Baby daran, ruhig zu schlafen. Warum passiert das? Was kann einen nächtlichen Husten verursachen? Wie können Sie Ihrem Kind helfen und wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen? In diesem Artikel werden wir uns die Hauptursachen für nächtlichen Husten ansehen und wirksame Methoden zu seiner Linderung vorstellen.
Die Ursachen für nächtlichen Husten bei einem Kind werden im Artikel beschrieben:
- Die häufigste Ursache ist eine Rhinitis posterior.
- Allergische Rhinitis
- Bronchitis und Asthma bronchiale
- Möglicher Keuchhusten
Husten kann ein eigenständiges Symptom oder eine Schutzreaktion des Körpers sein, mit der er versucht, einen Reizstoff loszuwerden, oder eine Reaktion des Körpers auf Mikroben oder gewöhnlichen Hausstaub. Bevor Sie sich mit einem Husten jeglicher Ursache befassen, sollten Sie die Ursache beseitigen und äußere Bedingungen schaffen, die dem Körper des Kindes helfen, mit den Folgen fertig zu werden.
Gefährlicher Husten: 4 Anzeichen, dass Sie sofort zum Arzt rennen sollten!
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Die häufigste Ursache ist eine Rhinitis posterior.
Wenn sich das Baby tagsüber normal fühlt und der Husten es nicht stört, war die Ursache der nächtlichen Anfälle möglicherweise eine laufende Nase, aber keine normale, bei der Sie sich die Nase putzen können und es sich besser anfühlt, sondern eine hintere Rhinitis. Bei der Rhinitis posterior findet der Entzündungsprozess in den hinteren Teilen der Nase statt. Tagsüber, wenn sich das Kind aktiv bewegt, fließt der Schleim bedenkenlos an der Rückenwand herunter, in horizontaler Position stagniert der Schleim jedoch und verursacht eine Reizung der Rückenwand.
So können Sie helfen: Die wichtigsten Maßnahmen in diesem Fall sollten die gleichen sein wie bei einer Erkältung: Legen Sie das Kissen höher, spülen Sie Ihre Nase vor dem Schlafengehen mit Kochsalzlösung und geben Sie bei Bedarf vasokonstriktorische Tropfen ein, die für Kinder zugelassen sind (nur nach Rücksprache mit einem Arzt). Es ist sehr wichtig, dass die Luft im Zimmer, in dem das Kind schläft, kühl und feucht ist. Vergessen Sie jedoch nicht, dass bei eisigen Temperaturen draußen ein offenes Fenster die Luft austrocknet und deshalb noch stärker befeuchtet werden muss. Tagsüber sollte das Kind mehr Flüssigkeit trinken, dies beugt einer Eindickung des Schleims vor.
Allergische Rhinitis
Es ist eine sehr reale Situation: Beim Spaziergang oder tagsüber ist mit Ihrem Baby alles in Ordnung, aber wenn es in seinem Zimmer schläft, fängt es an zu husten. Die Ursache kann ganz normaler Hausstaub voller Hausstaubmilben, neue Möbel, ein mit einem nicht optimalen Waschmittel gewaschenes Bett oder ein neues Spielzeug sein – all dies kann eine allergische Reaktion auslösen, die sich äußert, wenn das Kind längere Zeit mit dem Allergen in Kontakt kommt.

So können Sie helfen. Entfernen Sie zunächst alle Gegenstände aus dem Raum, die Staub ansammeln können – Teppiche, Kissen, Stofftiere. Wie bei einer Rhinitis posterior ist frische und feuchte Luft erforderlich. Ohne jedoch festzustellen, worauf das Kind genau reagiert, ist es fast unmöglich, einen solchen Husten loszuwerden. Hustenmittel können die Situation nur verschlimmern. Versuchen Sie sich zu merken, welcher Gegenstand den nächtlichen Husten verursacht, und entfernen Sie ihn aus dem Zimmer.

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Bronchitis und Asthma bronchiale
Im Anfangsstadium einer Bronchitis ist nächtlicher Husten charakteristisch, mit fortschreitender Krankheit wird der Husten jedoch zwanghaft und lähmend. Es handelt sich um eine Bronchitis, die durch nächtliche Hustenanfälle und Bronchospasmen gekennzeichnet ist, die sich morgens, insbesondere bei Mangel an frischer Luft, verschlimmern. Ein anhaltender nächtlicher Husten kann ein Anzeichen für Asthma bronchiale sein, insbesondere wenn ein Elternteil an dieser Krankheit leidet.

Lydia Babich
Kinderarzt, Kinderärztin Zentrum "Pädiatrie mit Liebe". Über Kindergesundheit, Ernährung und GV, über Impfungen und eine gesunde Lebensführung. Facebook, Instagram.
Die Hauptursache für Asthma ist derzeit unbekannt, die Risikofaktoren sind jedoch gut erforscht:
- Rauchen, auch Passivrauchen und bis einschließlich Geburt!
- frühere allergische Reaktionen, einschließlich Hautausschläge, allergischer Rhinitis, Nahrungsmittelreaktionen;
- Asthma und Allergien in der Familienanamnese;
- Leben in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung;
- Adipositas;
- einige Erkrankungen der Atemwege in der Vergangenheit: chronische Rhinitis, Sinusitis, frühere Lungenentzündung;
- Eindringen von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, Sodbrennen;
- Asthma tritt am häufigsten bei Männern (männliches Geschlecht) auf.
So können Sie helfen. Zunächst ist es notwendig, dass der Arzt dem Kind zuhört und eine genaue Diagnose stellt. Bei einem Bronchitis-Husten sind der Zugang zu frischer Luft, absolute Staubfreiheit und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme über den Tag verteilt sehr wichtig. Geben Sie Ihrem Kind niemals Expektorantien oder Hustensaft ohne Rücksprache mit einem Arzt. Die Wahl des falschen Medikaments kann die Situation verschlimmern und Komplikationen verursachen.

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Möglicher Keuchhusten
Wenn ein Kind nicht geimpft ist, besteht ein echtes Risiko, an Keuchhusten zu erkranken. Dieser ist durch trockene, lähmende Hustenanfälle gekennzeichnet, die schwer zu stoppen sind.
So können Sie helfen. Die Diagnose muss von einem Arzt gestellt werden, und zwar nicht nur nach der Untersuchung des Babys, sondern auch anhand der Ergebnisse von Labortests – im Blut werden spezifische Antikörper nachgewiesen. Auch die Behandlung von Keuchhusten sollte von einem Arzt verordnet werden, wobei das Alter des Kindes und die Schwere der Erkrankung zu berücksichtigen sind.
Es hängt von den Eltern ab, welchen Bedingungen das erkrankte Kind ausgesetzt wird – frische Luft und Staubfreiheit sind bei Keuchhusten von entscheidender Bedeutung.
Zusammenfassend lässt sich also sagen:
- Ein Arzt ist auf jeden Fall erforderlich, wenn ein Kind nachts hustet
- Heben Sie während eines Anfalls das Kissen an, sodass sich das Baby in einer halb sitzenden Position befindet, und geben Sie ihm warmes Kompott, Milch oder schwachen Tee.
- Geben Sie keine Säfte und Honig – diese können die Rachenschleimhaut reizen und den Husten nur verschlimmern.
- Antibiotika, Expektorantien und Antitussiva sollten einem Kind nicht ohne ärztliche Verschreibung verabreicht werden (und seien Sie auch bei der Verschreibung vorsichtig).
- Unabhängig von der Ursache des nächtlichen Hustens sollten Sie den Raum lüften, die Luft befeuchten, Staub entfernen und Ihr Kind möglichst viel trinken lassen.

Kateryna Spektorenko
Kinderarzt der Kinderklinik" "Klein"
Es gibt bestimmte Anzeichen, anhand derer man mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen kann, dass die Hauptgefahr des Hustens vorüber ist und das Kind auf dem Weg der Besserung ist. Dabei handelt es sich um einen feuchten, tiefen Husten und/oder dicken gelben oder grünen Nasenausfluss, der Sie vor allem morgens stört. Gleichzeitig ist der Allgemeinzustand des Babys durchaus zufriedenstellend: Es spielt aktiv, ist fröhlich, möchte spazieren gehen und versteht nicht, warum es erneut zum Arzt gebracht wurde. In diesem Fall können lediglich persönliche Gründe gegen den Schul- und Kindergartenbesuch sprechen.
Die redaktionelle Meinung muss nicht mit der Meinung des Autors des Artikels übereinstimmen.
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