

Extrovertierte Kinder großziehen: Wie man natürliche Aktivitäten unterstützt und nicht unterdrückt

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ToggleDie Erziehung eines Kindes mit einem ausdrucksstarken Kommunikationsbedürfnis und einem energischen Charakter ist ein spannender, manchmal aber auch schwieriger Prozess. Wie reagiert man richtig auf sein ständiges Bedürfnis nach Interaktion, seinen Wunsch, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, und seine überschüssige Energie? Im Artikel erklären wir, wie sich die Herangehensweise an die Förderung solcher Kinder unterscheidet, welche Fehler es zu vermeiden gilt und geben Tipps, wie man ein solches Kind fördern und so seine Ich-Entwicklung fördern kann.
Wer sind extrovertierte Kinder?
Ein Extrovertierter ist nicht nur ein redseliges Kind. Dies ist ein Temperament, bei dem die Energie nach außen gerichtet ist: in die Welt der Menschen, Ereignisse und Emotionen. Solche Kinder:
- schnell Kontakte knüpfen;
- brauchen ständige Interaktion;
- leicht erregbar und schwer zu beruhigen;
- Sie können „zu laut“ oder „unseriös“ wirken, obwohl dies nur ein Charakterzug ist.
Das Verhalten eines Kindes lässt sich oft durch sein Temperament erklären – dies zu verstehen hilft, Erziehungsfehler zu vermeiden.
Wie man auf ein extrovertiertes Kind zugeht
1. Verbieten Sie die Initiative nicht – lenken Sie sie
Löschenergie ist das Schlimmste, was man tun kann. Schaffen Sie stattdessen eine Umgebung, in der das Kind aktiv sein kann, ohne sich selbst oder andere zu verletzen. Dies können sein:
- Kreise, in denen Teamarbeit erforderlich ist;
- Rollenspiele, Theaterstudios;
- Projekte, bei denen ein Kind eine Führungsrolle übernehmen kann.
2. Setzen Sie klare Grenzen, aber behutsam
Bei der Erziehung eines extrovertierten Menschen kommt es auf die Balance zwischen Freiheit und Struktur an. Für ein Kind ist es wichtig zu wissen, was möglich ist und was nicht. Doch übermäßige Kontrolle unterdrückt seine Initiative. Versuchen:
- Regeln positiv zu formulieren („es ist möglich“, nicht „es ist unmöglich“);
- eine Wahl im Rahmen der Regeln zu ermöglichen;
- Besprechen Sie gemeinsam die Konsequenzen eines Verstoßes.

Quelle: freepik
3. Hilfe bei der Kontrolle von Emotionen
Extrovertierte reagieren oft auf alles emotional – von Freude bis hin zu Ärger. Sie wissen noch nicht, wie sie sich selbst managen sollen, deshalb ist es wichtig:
- lehren, die eigenen Emotionen zu erkennen;
- Entspannungstechniken üben (tiefes Atmen, Pause);
- nicht schämen Manifestationen von Emotionen, und erklärt, wie man im Moment handelt.
Die Rolle der Eltern bei der Entwicklung eines Extrovertierten
Bei der Erziehung von Kindern mit diesem Charaktertyp werden die Eltern nicht nur zu einem Vorbild, sondern auch zu einem „Regulator“ – einem Subjekt, das hilft, ein Gleichgewicht zwischen sozialer Aktivität und Verantwortung zu finden. Was hierbei wichtig ist:
- Seien Sie ein aufmerksamer Zuhörer (auch wenn es täglich hundert Geschichten gibt);
- unterstützen Sie Leidenschaft, nicht Spott;
- Vergleichen Sie sich nicht mit introvertierten Gleichaltrigen.
Was im Alltag zu beachten ist
Ausbildung: Extrovertierten Menschen fällt es schwer, still zu sitzen, daher eignen sich interaktive Gruppenaufgaben und mobile Pausen.Freizeit: Aktive Erholung wird besser wahrgenommen – Sport, Ausflüge, Reisen.Schlaf und Regime: Es lohnt sich, schrittweise zu lernen, den Zeitplan einzuhalten, um Überarbeitung zu vermeiden. Ein extrovertiertes Kind großzuziehen ist die Kunst, seine Emotionalität und Vielseitigkeit zu akzeptieren, ohne zu versuchen, es ihm „bequem zu machen“. Anstatt die natürliche Aktivität zu bekämpfen, ist es besser, sie in eine konstruktive Richtung zu lenken. Schließlich sind es oft Extrovertierte, die zu Treibern des Wandels, zu Anführern und Ideengebern werden.

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Häufig gestellte Fragen
Wie unterscheidet man ein extrovertiertes von einem hyperaktiven Kind?
Extraversion ist eine Temperamentseigenschaft, die sich in Offenheit, Geselligkeit und Energie äußert. Hyperaktivität ist häufig mit neurologischen Symptomen (z. B. ADHS) verbunden und geht mit Impulsivität, Unaufmerksamkeit und Konzentrationsschwierigkeiten einher. Wenn das Verhalten das Lernen oder den Alltag beeinträchtigt, sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden.
Ist es notwendig, die übermäßige Energie eines extrovertierten Kindes zu „löschen“?
Nein, die Unterdrückung von Aktivitäten kann zu einem Verlust der Initiative und einem geringeren Selbstwertgefühl führen. Stattdessen ist es besser, die Energie in eine konstruktive Richtung zu lenken. Es ist wichtig, keine Verbote auszusprechen, sondern sichere und produktive Bedingungen für die Selbstdarstellung zu schaffen.
Wie bringt man einem extrovertierten Kind bei, seine Emotionen zu kontrollieren?
Der beste Weg ist die Praxis und das eigene Beispiel. Erklären Sie dem Kind, dass Emotionen normal sind, es aber wichtig ist, zu wissen, wie man mit ihnen umgeht. Atemübungen lernen, in Konfliktsituationen innehalten, Emotionen rüberbringen – das hilft, sich selbst besser zu verstehen.
Muss ein Extrovertierter zwangsläufig ein Anführer sein?
Nein, Extrovertierte streben nicht immer nach Führungspositionen. Sie können hervorragende Teamplayer, Anführer oder ideologische Inspiratoren sein. Das Wichtigste ist, keinen Druck durch Erwartungen auszuüben, sondern dem Kind zu ermöglichen, seine eigene Rolle in der Gesellschaft zu wählen.
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