

Finanzielle Bildung: So bringen Sie Kindern den Umgang mit Geld bei

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ToggleDas Thema Finanzkompetenz ist heute eines der meistdiskutierten Themen in den Medien. Jeder weiß, dass Geld arbeiten muss. Doch viele bedauern, dass sie es zu spät erkannt haben und möchten den richtigen Moment für ihre Kinder nicht verpassen. Wann und wie erzieht man finanziell gebildete Kinder? Lassen Sie uns gemeinsam mit den Finanzberaterinnen von Brave Capital, Elena Nedoves und Vera Nedogoda, sprechen.

Elena Nedoves
Finanzberater Brave Capital

Vera Nedoga
Finanzberater Brave Capital
Es ist wünschenswert, bereits im Vorschulalter (ab 3 Jahren) damit zu beginnen und die finanziellen Fähigkeiten bis zum Erwachsenenalter zu entwickeln, bis das Kind selbst die Verantwortung für seine finanziellen Entscheidungen und Handlungen übernimmt. Gleichzeitig ist es jedoch notwendig, sich immer an die Altersmerkmale, den Charakter des Kindes und die Situation in der Familie zu erinnern. Und ohne Druck und Einschüchterung zu handeln, sondern den Weg der Unterstützung, Liebe und Mentorschaft zu gehen. Bedenken Sie, dass Ihre persönlichen Erfahrungen der erste Lehrer für Ihr Kind sind, denn Kinder neigen dazu, nicht das zu wiederholen und nachzuahmen, was man ihnen sagt, sondern das, was sie sehen.
Finanzielle Grundlagen für Vorschulkinder
Ab einem Alter von drei Jahren können wir mit Kindern über Geld sprechen und sie in den Prozess der Auswahl und des Kaufs von Waren einbeziehen. Nehmen Sie das Kind mit in den Laden, versuchen Sie, bar zu bezahlen, erklären Sie ihm, dass jeder Artikel seinen eigenen Wert hat und man beispielsweise Süßigkeiten nicht einfach aus dem Supermarktregal nehmen und gehen kann. Verschenken Sie das erste Sparschwein und animieren Sie Ihr Kind so zum ersten Sparen. Je älter das Vorschulkind ist, desto tiefer soll das Thema gehen, am liebsten aber auf spielerische Art und Weise. Geben Sie dem Kind „lebendiges“ Geld – Scheine und Pfennige –, damit es sich von Kindheit an ein Leben lang an die untrennbare Nachbarschaft mit uns gewöhnt. Das Eintauchen eines Kindes in die Finanzwelt vor dem dritten Lebensjahr kann dazu führen, dass es Geld ausschließlich als Spiel wahrnimmt. Lassen Sie sich also Zeit.
Jüngeres Schulalter und Finanzen
Wenn ein Kind in die Schule kommt, bekommt es in der Regel sein erstes Taschengeld. Und hier kommt der Moment der ersten eigenständigen finanziellen Entscheidungen: Erstes, Zweites und Kompott in der Kantine kaufen, oder das ganze Geld für Schokoriegel ausgeben, oder das Geld vielleicht sogar dem Nachbarn am Schreibtisch geben, weil er "cool" ist. In dieser Phase ist der Dialog mit dem Kind unser Ein und Alles. Wir erklären, argumentieren, priorisieren. Hier beginnen sich finanzielle Disziplin und Fähigkeiten zur unabhängigen Verwaltung des Geldes herauszubilden. Einem Erstklässler kann man täglich Geld geben, einem Viertklässler einmal pro Woche, damit er ordentlich lernen und das Geld auf fünf Schultage verteilen kann. Es lohnt sich, mit Kindern über die ersten „großen“ Ziele (auf einer Kinderskala) zu sprechen: Kauf eines teuren Spielzeugs, einer Set-Top-Box, einer Sommerreise. So bringen wir Kindern das Zielen bei

Quelle: freepik
Jugend und Finanzkompetenz
In dieser Phase sollten die Kinder in die Familiendiskussionen „dafür“ und „dagegen“ bestimmter wichtiger Anschaffungen sowie in die Gestaltung und Verwaltung des gesamten Familienbudgets einbezogen werden. Es ist notwendig, Kindern den Umgang mit einfachen Bankinstrumenten, beispielsweise Karten, beizubringen und sie auf mögliche Gefahren und Betrug aufmerksam zu machen. Es lohnt sich, über Verbraucherkredite sowie ihre Vor- und Nachteile zu sprechen. Wenn Sie selbst investieren, teilen Sie Ihren Teenagern die neuesten Nachrichten mit: Welche Vermögenswerte wurden gekauft, welche Provisionen wurden abgeschrieben, welche Finanzinstrumente studieren Sie usw. In dieser Phase streben Kinder nach größerer finanzieller Unabhängigkeit. Daher sollte die Kontrolle moderat und die Beratung angemessen sein. Versuchen Sie, die Grenzen der Privatsphäre nicht zu überschreiten, verhindern Sie aber gleichzeitig, dass das Kind schwerwiegende Fehler bei der Verwaltung seiner Finanzen macht.
Woher bekommt man Geld für Kinder?
Jede Familie hat ihre eigene finanzielle Situation, daher können Eltern ihre Kinder nicht immer mit viel Taschengeld verwöhnen. Wo können Sie dann Geld leihen, um zu sparen und die finanziellen Ziele Ihrer ersten Kinder zu erreichen? Es gibt viele Lösungen. Erstens hat niemand Feiertage und Verwandte abgesagt: Großmütter, Großväter, Paten und andere schenken Kindern oft Geld, damit ihnen kein Geschenk entgeht. Ältere Kinder können sich in den Ferien etwas dazuverdienen, indem sie mit den Hunden der Nachbarn Gassi gehen oder Blumen gießen, während Freunde im Urlaub sind. Heutzutage sind Kinder äußerst proaktiv: Sie betreiben Blogs, verkaufen Kunsthandwerk, verkaufen alte Dinge usw. d. Manche Eltern zahlen für gute Noten oder Hilfe im Haushalt, aber es ist die Entscheidung der Eltern, ob sie ihrem Kind beibringen, dass Hausaufgaben eine Möglichkeit zum Geldverdienen oder nur eine Schuld für die Familie sind. Möglichkeiten gibt es viele, der Wunsch wäre da.

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Das Thema Finanzen ist äußerst praxisnah und nützlich. Bringen Sie Kindern etwas bei, indem Sie selbst lernen. Seien Sie ein würdiges Vorbild für die jüngere Generation, teilen Sie Ihre Erfahrungen, Ihr Wissen und Ihre Pläne. Bringen Sie ihnen von Kindheit an bei, mit Geld umzugehen. Wenn Ihre Kinder erwachsen werden, werden Sie sich über ihren finanziellen Erfolg freuen und stolz auf Ihre elterliche „Arbeit“ sein.
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