

Inhalation bei Bronchitis: Wie kann man dem Kind nicht schaden?

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ToggleDie Inhalation bei Bronchitis bei Kindern ist eine wirksame Methode, um die Atmung zu erleichtern, den Husten zu lindern und die Genesung zu beschleunigen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Inhalation bei einem Kind richtig durchführen, welche Mittel Sie wählen und worauf Sie achten müssen, damit der Eingriff sicher und effektiv ist.
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Kinderärzte weisen darauf hin, dass Kinder unter 7 Jahren ohne Rücksprache mit einem Arzt keine Inhalationen durchführen sollten. Allerdings muss man auch bei älteren Menschen vorsichtig sein, um den Zustand des Kindes nicht zu verschlechtern.
WAS IST DAMPFINHALATION
Wir alle, oder fast alle von uns, haben in der Kindheit unter Aufsicht unserer Mutter oder Großmutter den Dampf gekochter Kartoffeln oder Abkochungen verschiedener Kräuter inhaliert – so wurden wir gegen Husten behandelt, der nicht immer bis in die Natur des Egos vordrang. Tatsächlich ist Husten eine Schutzreaktion des Körpers auf die übermäßige Schleimbildung in den Atemwegen und eine Möglichkeit, den überschüssigen Schleim loszuwerden. Der Arzt diagnostiziert „Bronchitis“, nachdem er die Atmung des Kindes abgehört hat. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um einen entzündlichen Prozess der Bronchialschleimhaut, der meist auf eine Virusinfektion zurückzuführen ist.
Wenn ein Kind warmen Dampf einatmet, wird der Schleim, der den Husten auslöst, aktiv befeuchtet, seine physiologische Zusammensetzung verändert sich und der Auswurf lässt sich leichter loswerden. Dadurch verschwindet der Husten zwar nicht, wird aber produktiver, der Auswurf wird effizienter abgehustet und die Linderung tritt schneller ein.
Vorsicht!
Eltern sollten bedenken, dass der Prozess der Befeuchtung von getrocknetem Schleim mit einer Volumenzunahme des Schleims einhergeht. Daher kann das Einatmen von Dampf bei Kindern zu einer Verlegung der Atemwege führen. Das Risiko ist umso höher, je jünger das Kind ist.

Quelle: Instagram @csmedica
Wann ist eine Inhalation bei Bronchitis möglich?
Da der Zweck der Dampfinhalation darin besteht, den Auswurf zu befeuchten und seinen Abgang zu erleichtern, ist das Einatmen warmer, feuchter Luft bei Erkrankungen der oberen Atemwege, einschließlich akuter Atemwegsinfektionen und Bronchitis, möglich, jedoch nur, wenn das Kind eine normale Temperatur hat und keine Anzeichen einer bakteriellen Infektion (Schwäche, Blässe der Haut) vorliegen.
WIE UND WAS WIRKEN INHALATIONEN AUF EIN KIND
- Die einfachste, wenn auch nicht die bequemste Methode besteht darin, Wasser in einem Topf zu erhitzen (oder Kartoffeln zu kochen) und etwas abkühlen zu lassen. Setzen Sie das Kind an den Tisch, bedecken Sie den Kopf mit einem dünnen Handtuch und lassen Sie es den warmen Dampf einatmen.
- Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine Gießkanne zu verwenden, die auf den Ausguss des Wasserkochers gesetzt wird, und das Kind atmen zu lassen.
- Eine bequemere und sicherere Option ist ein industrieller elektrischer Dampfinhalator, dessen Funktionsprinzip das gleiche wie bei einem Topf ist, der jedoch über einen speziellen Begrenzer (Maske) verfügt, der dabei hilft, den Dampfstrom auf Halsschmerzen zu lenken.
Wichtig! Die Temperatur der Inhalationslösung für ein krankes Kind sollte nicht höher als 42–45 Grad sein, da sonst die empfindliche Schleimhaut der Atemwege geschädigt werden kann.

WAS BEWIRKEN INHALATIONEN BEI BRONCHITIS?
Grundsätzlich reicht es völlig aus, für die Dampfinhalation auf die erforderliche Temperatur erhitztes Wasser zu verwenden. Es ist jedoch durchaus möglich, eine Sodalösung zu verwenden – ein Sud aus Ringelblumen-, Kamillen- und Eukalyptusblättern (aber kein ätherisches Öl) hilft, einen trockenen Husten zu lindern. Die Dampfinhalation mit Kochsalzlösung gilt als eine der sichersten Methoden.
Die Dauer der Dampfinhalationen bei Bronchitis sollte 5 Minuten bei einer Temperatur von nicht mehr als 42-450 °C nicht überschreiten

Quelle: Fotolia
Inhalation bei Bronchitis mit Soda
3/4 Teelöffel Soda in 1 Glas Wasser verdünnen und auf 42–45 Grad erhitzen. Zweimal täglich 2–4 Minuten lang inhalieren.
Inhalation bei Bronchitis mit Eukalyptus
1 Esslöffel zerkleinerte Eukalyptusblätter mit 0,5 Liter kochendem Wasser übergießen, 30–40 Minuten ziehen lassen, abseihen, auf 45 Grad abkühlen lassen. Lassen Sie das Kind 3-4 Mal täglich 1-2 Minuten lang atmen.
Wichtig: niefügen Sie der Lösung keine Arzneimittel hinzu, einschließlich Expektorantien, es sei denn, dies wurde von einem Arzt verschrieben.
WAS IST EIN VERNEBLER?
Es ist schwierig, die Dampfinhalation bei Bronchitis als Behandlung zu bezeichnen. Vielmehr lindert diese Methode den Zustand eines hustenden Kindes und hilft dem Körper, mit der Krankheit fertig zu werden. Es gibt jedoch Situationen, in denen es notwendig ist, das Arzneimittel direkt in die Atemwege zu verabreichen – dies ist beispielsweise bei einer Lungenentzündung oder einem Asthma bronchiale möglich. Es ist klar, dass es sich in diesem Fall nicht um eine Selbstmedikation handelt, sondern dass lediglich der Arzt den Termin vereinbart. Zur Behandlung wird kein Dampf verwendet, sondern ein Aerosol eines Arzneistoffs, dessen kleinste Partikel in schwer zugängliche Bereiche der Lunge und Bronchien eindringen. Um ein Aerosol zu erzeugen, wird das Medikament nicht erhitzt, sondern mit Hilfe spezieller Geräte – Vernebler – zerkleinert.
Es gibt verschiedene Arten von Verneblern. Ihr Arzt sollte Ihnen empfehlen, welcher für Sie der richtige ist.
Ultraschallvernebler. Mithilfe hochfrequenter Schwingungen des piezoelektrischen Kristalls wird aus der Flüssigkeit ein Aerosol erzeugt, das auf das flüssige Arzneimittel übertragen wird und dieses versprüht.
Kompressorvernebler. Erzeugt eine Aerosolwolke mithilfe eines ausreichend starken Luftstroms durch eine kleine Öffnung in der Kammer des Geräts, die die Behandlungslösung enthält.
Elektronischer Mesh-Vernebler. Das Gerät erzeugt ein Aerosol, indem es das Medikament durch Tausende mikroskopischer Löcher in der im Ultraschallbereich vibrierenden Membran leitet. Das modernste Gerät, das am häufigsten zur Inhalation für Kinder empfohlen wird.

Quelle: Fotolia
WANN SOLLTEN SIE EINEM KIND KEIN INHALIEREN
Die meisten Kinderärzte sind der gleichen Meinung – Inhalationen bei Kindern unter einem Jahr sind nicht möglich:
- Bei erhöhter Körpertemperatur, auch wenn das Baby 37,5 °C hat.
- Ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt, insbesondere wenn das Kind jünger als 7 Jahre ist.
- Wenn das Kind zu Allergien, insbesondere Heuschnupfen, neigt, sollte das Kraut nicht zur Inhalation verwendet werden.
- Bei Kindern mit Neigung zu Nasenbluten sind Inhalationen kontraindiziert.
- Bei Herz-Kreislauf-Insuffizienz und Herzrhythmusstörungen
DIE WICHTIGSTEN REGELN DER INHALATION BEI BRONCHITIS
- Der Eingriff kann eine halbe Stunde nach den aktiven Spielen des Kindes durchgeführt werden.
- Führen Sie die Inhalation 1–2 Stunden nach dem Essen durch und füttern Sie das Kind 1 Stunde nach dem Eingriff nicht.
- Während und nach der Inhalation (mindestens 30 Minuten) nicht sprechen.
- Nach der Inhalation können Sie frühestens nach einer halben bis einer Stunde trinken.

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