

Kontaktieren Sie rechtzeitig einen Reproduktionsspezialisten: Wenn künstliche Befruchtung (IVF) Hoffnung auf Mutterschaft gibt

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ToggleWas wissen wir über künstliche Befruchtung? Viele halten dies für eine hundertprozentige Methode, schwanger zu werden. Und viele Paare sind davon überzeugt, dass Probleme mit der Empfängnis von einem normalen Gynäkologen behandelt werden und verschwenden dadurch wertvolle Zeit. Schließlich ist es er bzw. das Alter einer Frau, der eine wichtige Rolle bei der Möglichkeit spielt, Mutter zu werden. Sowohl auf natürlichem Wege als auch durch künstliche Befruchtung.
Zugänglich und vor allem erzählt über In-vitro-Fertilisation Reproduktionsspezialist, Venera Doroshenko, Geburtshelferin und Gynäkologin der höchsten Kategorie der Metropolitan Clinic „Oxford Medical“.
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Was ist IVF und in welchen Fällen wird es verschrieben?
Vor mehr als 30 Jahren begann man in der Ukraine mit der Anwendung der IVF-Methode. Dabei handelt es sich um eine Unfruchtbarkeitsbehandlung, bei der die Hauptphase der Befruchtung nicht im Körper der Frau, sondern in einem Reagenzglas stattfindet. Mit anderen Worten: Die Verschmelzung männlicher und weiblicher Gameten (Spermien und Eizellen) wird in einem Labor durchgeführt. Aus diesem Grund wird die Methode als extrakorporal bezeichnet, also als eine Methode, die außerhalb des Körpers der Frau durchgeführt wird.
Es gibt klare medizinische Indikationen für das IVF-Programm. Sie lassen sich in folgende Hauptgruppen unterteilen:
- Probleme mit den Eileitern. Sie sind entweder unpassierbar oder fehlen aufgrund eines chirurgischen Eingriffs infolge einer Eileiterschwangerschaft oder einer Entzündung;
- wenn andere Methoden, wie z. B. eine Operation bei der Frau, eine Stimulation des Eisprungs oder eine Behandlung des Mannes, nicht helfen;
- eine kritische Abnahme der Anzahl der Eizellen oder deren Fehlen bei einer Frau (in diesem Fall ist eine Eizellspende vorgesehen);
- Fehlen einer Gebärmutter, was ein Hinweis auf ein Leihmutterschaftsprogramm ist;
- genetische Erkrankungen des Paares. Anschließend wird eine IVF durchgeführt, um die Zygote auf Chromosomen- oder genetische Anomalien zu untersuchen und so eine Schwangerschaft mit fetalen Defekten zu verhindern. Solche Pathologien sind häufig die Ursache für den Embryotod oder die Unfähigkeit, ein Kind auszutragen. Somit ermöglicht die Methode die Auswahl und Übertragung gesunder Testzellen, um das Risiko zu verringern, ein Baby mit Chromosomenanomalien zu bekommen;
- bei männlicher Unfruchtbarkeit, wenn die Spermienaktivität gering ist.
Manchmal, wenn eine Frau keinen Partner hat und eine Insemination (Befruchtung durch einen Spender) nicht hilft, wird auch eine IVF mit Spendersamen durchgeführt.

Laut Weltstatistik werden 50–60 % der Frauen, die sich einem IVF-Programm unterziehen, schwanger. Der Erfolg dieser Methode hängt hauptsächlich vom Alter der Patientin und der Anzahl der gewonnenen Embryonen ab. Es ist klar, dass Frauen im Alter von 30 und 44 Jahren unterschiedliche Ergebnisse zeigen.
Warum Faktoren wie Zeit und Spezialisierung eines Spezialisten wichtig sind
Der Experte weist darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft von der Anzahl der Eizellen abhängt, deren Anzahl mit dem Alter abnimmt. Deshalb unterscheiden sich die Statistiken für 30- und 40-jährige Frauen erheblich. Bei ersteren kann es 60 % einer erfolgreichen Schwangerschaft ausmachen, während es bei letzteren nur 15–20 % sein können!
Ältere Paare haben natürlich die Chance, durch IVF Eltern zu werden, aber es ist viel schwieriger. Sie müssen mit Fehlversuchen rechnen, da nur noch sehr wenige Eizellen zur Befruchtung übrig sind.
Der umsichtige Ansatz moderner 30-jähriger Frauen, die aus beruflichen, kriegsbedingten oder anderen Gründen ihre Eizellen einfrieren lassen, um später Kinder zu bekommen, ist sehr klug.
Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist jedoch die rechtzeitige Überweisung an einen Spezialisten. Um die Chance auf eine zukünftige Schwangerschaft nicht zu verlieren, lohnt es sich, so schnell wie möglich einen Reproduktionsspezialisten aufzusuchen. Sollte innerhalb von sechs Monaten keine Schwangerschaft eintreten, verlieren Sie keine Zeit und lassen Sie sich in der entsprechenden Abteilung einer multidisziplinären oder spezialisierten Klinik untersuchen. Dort stellt der Arzt die richtige Diagnose und begleitet das Paar auf dem schnellsten Weg zur Elternschaft.

Aus Unwissenheit kann eine Frau 5, 6, 10 Jahre lang zum Gynäkologen gehen und auf eine Schwangerschaft warten, in der Hoffnung, dass dieser Spezialist sie heilen wird. Allerdings verfügt ein Gynäkologe nur über begrenzte Ressourcen und oft nicht über die technischen Möglichkeiten und Kenntnisse, um rechtzeitig Hilfe zu leisten. Und in spezialisierten Einrichtungen oder Abteilungen multidisziplinärer Kliniken wird, wie ich feststelle, das Paar – und nicht nur die Frau – einer umfassenden Untersuchung unterzogen. Aber zuerst müssen Sie einen Reproduktionsspezialisten kontaktieren.
Worauf sollte sich ein Paar einstellen?
Vor der IVF sieht das Protokoll eine gründliche Untersuchung sowohl der Frau als auch des Mannes vor. Das Paar wird klinischen Tests und Laboruntersuchungen unterzogen und bei chronischen Erkrankungen von einem Therapeuten und anderen Gesundheitsfachkräften konsultiert. Dadurch können die Ursachen der Unfruchtbarkeit ermittelt und Kontraindikationen für eine Schwangerschaft und das Austragen eines Kindes erkannt werden.
Insbesondere wird die Frau auf Infektionen untersucht, einer Hormonuntersuchung unterzogen, einer Ultraschalluntersuchung der Beckenorgane, der Brustdrüsen und der Schilddrüse unterzogen und von einem Therapeuten und einem Endokrinologen untersucht. Der Mann muss ein Spermiogramm sowie Tests auf Syphilis, HIV, Hepatitis B und C durchführen lassen.
Erst nach einer umfassenden Untersuchung, dem Fehlen von Kontraindikationen und der Behandlung chronischer Erkrankungen wird die Frau stimuliert und das IVF-Verfahren durchgeführt. Daher kann die Dauer der Schwangerschaft zwischen 1,5 Monaten bei guten Indikatoren und mehreren Monaten oder mehr bei Infektionen oder allgemeinen Erkrankungen des Körpers variieren.
Was sind die Kontraindikationen für IVF:
- Die häufigsten Infektionen sind Syphilis und Hepatitis;
- Aus Sicht des Therapeuten handelt es sich dabei um Erkrankungen, bei denen eine Schwangerschaft eine Gefahr für Leben und Gesundheit der Frau darstellen kann. Zum Beispiel Bluthochdruck, Herzfehler, Tumore, Neubildungen, Nierenversagen. Die Liste der Pathologien ist tatsächlich lang.

IVF-Algorithmus
- Abhängig vom hormonellen Hintergrund wird der Frau eine Eisprungstimulation verschrieben. Dabei handelt es sich um eine Behandlung mit Gonadotropin-Injektionen zur Gewinnung mehrerer Eizellen. Es dauert ungefähr 12–14 Tage. Während der Stimulation, die in der Klinik unter Ultraschallkontrolle stattfindet, beobachtet der Arzt das Wachstum der Follikel.
- Wenn die Follikel einen bestimmten Durchmesser erreicht haben, wird ihre Punktion verordnet. Die Frau kommt mit ihrem Mann zum Eingriff und alles wird im Operationssaal unter intravenöser Anästhesie durchgeführt. Bei der Follikelpunktion entnimmt der Facharzt Eizellen. Der Mann spendet noch am selben Tag Sperma.
- Darauf folgt eine 5-6-tägige Embryokultivierungsphase unter Laborbedingungen.
- Nach 5 Tagen kommt die Frau zum Embryotransfer in die Gebärmutter. Ihr wird eine hormonelle Unterstützung verschrieben.
- Nach Ablauf von 2 Wochen wird bei der Frau ein Bluttest auf hCG (Choriongonadotropin) durchgeführt, um festzustellen, ob die gewünschte Schwangerschaft eingetreten ist.
Merkmale einer Schwangerschaft durch IVF
Das Gesundheitsministerium beschränkt das IVF-Verfahren auf 1–2 Embryonen, daher ist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Drillingen sehr gering. Es gibt jedoch sehr seltene Fälle, in denen sich der Embryo teilt.
Abgesehen von der hormonellen Unterstützung und einer bewussteren Einstellung zum Wohlbefinden unterscheidet sich die Betreuung einer durch künstliche Befruchtung zustande gekommenen Schwangerschaft nicht von einer normalen Schwangerschaft.
Der Vorteil liegt natürlich in einer multidisziplinären Klinik, in der eine Frau in bestimmten Trimestern hoffentlich alle notwendigen Untersuchungen ohne unnötigen Aufwand durchführen kann. Und es ist besser, von einem Arzt beobachtet zu werden, der Erfahrung in der Betreuung von Schwangerschaften nach IVF hat.
Abschließend betonte der Experte, dass das IVF-Programm nicht als Allheilmittel angesehen werden sollte. Diese Behandlungsmethode wird nur aufgrund medizinischer Indikationen durchgeführt. Er ist es jedoch, der es ermöglicht, die Ursachen der Unfruchtbarkeit kennenzulernen und in einem vollständig untersuchten Zustand Mutter zu werden, wenn das Paar alles über seine Gesundheit, sein Fortpflanzungssystem und chronische Krankheiten weiß, die eine Schwangerschaft verhindern oder die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen könnten.
Vertrauen Sie auf die Erfahrung eines Reproduktionsspezialisten und überwinden Sie Probleme gemeinsam, ohne Zeit, Mühe und Geld zu verschwenden.
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