

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Blutgruppen und warum müssen schwangere Frauen das wissen?

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ToggleWährend einer Schwangerschaft ist die Kenntnis der Blutgruppe ein wichtiger Faktor für die Gesundheit der werdenden Mutter und des Kindes. Durch die Bestimmung der Blutgruppe können Komplikationen aufgrund einer Unverträglichkeit zwischen Mutter und Fötus vermieden werden. Hier erfahren Sie, warum es wichtig ist und was jede schwangere Frau wissen muss.
Wer hat die Blutgruppen entdeckt?
Die Blutgruppen wurden 1901 vom österreichischen Arzt Karl Landsteiner entdeckt. Er entdeckte, dass das Blut verschiedener Menschen beim Mischen agglutinieren (verklumpen) kann. Und er stellte fest, dass dies auf das Vorhandensein spezifischer Antigene auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen zurückzuführen ist. Für diese Entdeckung erhielt er 1930 den Nobelpreis für Medizin. Landsteiners Entdeckung wurde zur Grundlage für die Entwicklung sicherer Bluttransfusionsverfahren. Dadurch konnten zahlreiche Komplikationen im Zusammenhang mit Blutunverträglichkeiten vermieden werden.
Die wichtigsten Blutgruppen
Menschliches Blut wird nach dem AB0-System in vier Hauptgruppen unterteilt:
- Gruppe 0 (I) – Antigene A und B fehlen.
- Gruppe A (II) – es gibt Antigen A.
- Gruppe B (III) – es gibt Antigen B.
- Gruppe AB (IV) – Antigene A und B sind vorhanden.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Rhesusfaktor (Rh), der positiv (Rh+) oder negativ (Rh-) sein kann. Es wird durch das Vorhandensein oder Fehlen von Protein auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen bestimmt.
Was ist der Unterschied zwischen Blutgruppen?
Blutgruppen werden durch das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Antigene (A und B) auf der Oberfläche der Erythrozyten (roten Blutkörperchen) unterschieden:
- Antigene A und B: Bestimmen Sie, wie das Immunsystem auf verschiedene Substanzen reagiert. Beispielsweise haben Menschen mit Blutgruppe A A-Antigene und Menschen mit Blutgruppe B B-Antigene. In Gruppe 0 fehlen die Antigene, während in Gruppe AB beide vorhanden sind.
- Antitila: Blutplasma enthält neben Antigenen auch Antikörper, die mit Antigenen einer anderen Gruppe interagieren. Beispielsweise haben Menschen mit der Blutgruppe 0 Antikörper gegen die Antigene A und B und sind daher Universalspender.
Diese Unterschiede sind bei Bluttransfusionen und während der Schwangerschaft wichtig, da die falsche Kombination zu Immunreaktionen führen kann, die lebensbedrohlich sein können.

Warum ist das für schwangere Frauen wichtig?
- Rhesuskonflikt Wenn die Mutter Rhesus-negativ und der Fötus Rhesus-positiv ist, kann es zu einem Rhesuskonflikt kommen. Das Immunsystem der Mutter könnte den Rhesusfaktor des Babys als Fremdkörper wahrnehmen und mit der Produktion von Antikörpern beginnen, die die roten Blutkörperchen des Fötus angreifen. Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Anämie, Gelbsucht oder sogar zum Tod des Fötus führen.
- Inkompatibilität nach dem AB0-System Obwohl eine ABO-Unverträglichkeit im Allgemeinen weniger gefährlich ist, kann sie während der Schwangerschaft dennoch zu Komplikationen führen. Wenn die Mutter die Blutgruppe 0 und der Fötus die Blutgruppe A, B oder AB hat, kann das Immunsystem der Mutter auf das Blut des Babys reagieren. Dies führt selten zu ernsthaften Problemen, kann aber manchmal eine leichte Gelbsucht beim Neugeborenen verursachen.
- Die Bedeutung des Testens Um mögliche Komplikationen zu vermeiden, empfehlen Ärzte in der Frühphase einer Schwangerschaft in der Regel eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors. Wenn eine Frau Rhesus-negativ ist, können ihr spezielle Medikamente verschrieben werden, um das Risiko eines Rhesuskonflikts zu verringern.
Für jede schwangere Frau ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Blutgruppe und ihren Rhesusfaktor zu kennen. Dadurch können Ärzte mögliche Risiken rechtzeitig erkennen und Komplikationen vorbeugen, die aufgrund einer Blutunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind auftreten können.
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