Blutdruck bei einem Kind von 0 bis 17 Jahren: Normen und wie man ihn richtig misst

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Blutdruck bei einem Kind von 0 bis 17 Jahren: Normen und wie man ihn richtig misst
Der Blutdruck eines Kindes hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem vom Alter. Bei Kindern ist er etwas niedriger als bei Erwachsenen. Aber das ist immer noch

Der Blutdruck eines Kindes hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem vom Alter. Bei Kindern ist er etwas niedriger als bei Erwachsenen. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass Sie dem Druck des Kindes keine Beachtung schenken sollten. Das Thema ist sehr wichtig und leider interessieren sich nicht alle Eltern dafür. Und das vergeblich, denn manchmal ist die Blutdruckmessung bei Kindern lebenswichtig. Was müssen Sie über den Blutdruck bei Kindern wissen und wie Sie richtig auf seine Veränderungen reagieren? Lesen Sie weiter unten.

Eine Veränderung des Blutdrucks bedeutet nicht immer, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt – er kann aufgrund von Stress, Wetteränderungen, körperlicher Aktivität oder Bewegungsmangel steigen oder fallen. Man sollte nicht meinen, dass äußere Veränderungen nur ältere Menschen betreffen; auch Kinder sind anfällig für den Einfluss äußerer Faktoren. Ein Arztbesuch lohnt sich jedoch, wenn dauerhaft deutliche Abweichungen von der Norm bestehen und das Kind zusätzlich über Kopfschmerzen oder schlichtes Unwohlsein klagt. Dieser Zustand eines Kindes sollte Erwachsene unbedingt alarmieren.

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Unter Blutdruck versteht man in der Regel den arteriellen Druck, der mit speziellen Geräten – Tonometern – gemessen wird. Tonometer sind mechanisch, wenn Sie den Puls hören müssen, und elektronisch – die Druckwerte werden in Form von Zahlen auf dem Monitor angezeigt. In der Regel sind das 3 Werte – Oberer Druck, Unterer Druck und Puls. Natürlich sind mechanische Tonometer genauer, aber zur Druckmessung bei Babys ist es immer noch besser, elektronische Tonometer zu verwenden.

  • Systolischer Druck (oben) ist dies der Blutdruck in den Arterien im Moment der Herzkontraktion. Die Herzkammern ziehen sich zusammen und pumpen Blut in die Gefäße, wodurch dort Druck entsteht. Die Höhe des systolischen Blutdrucks hängt hauptsächlich von der Stärke und Geschwindigkeit der Herzkontraktionen und dem Zustand des Myokards ab.
  • Diastolisch (niedrigerer) Druck ist der Druck, der in den Gefäßen aufrechterhalten wird, wenn sich das Herz entspannt. Dabei handelt es sich um den Druck, der vom Zustand der Blutgefäße, ihrer Elastizität und Belastbarkeit sowie dem Gesamtblutvolumen und der Häufigkeit der Herzmuskelkontraktionen beeinflusst wird.
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Quelle: pixabay.com

Die Differenz zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck wird als Pulsdruck bezeichnet und sollte normalerweise etwa 30–40 Einheiten betragen, jedoch nicht mehr als 60 % des systolischen Drucks. Die Maßeinheit für den Blutdruck ist Millimeter Quecksilbersäule (mmHg).

Blutdrucknormen bei Kindern von der Geburt bis zum Alter von 6 Jahren

к Systolischer Diastolisch
Bis zu 2 Wochen 60 - 80 40 - 50
2 – 8 Wochen 90 - 100 40 - 50
2 – 12 Monate. 100 - 112 50 - 60
2 – 6 Jahre 100 - 120 60 - 70

So messen Sie den Blutdruck eines Kindes

Wenn Sie den Blutdruck Ihres Kindes zu Hause messen müssen, ist ein elektronisches Blutdruckmessgerät besser geeignet. Sie müssen jedoch unbedingt eine Kindermanschette kaufen – eine normale Manschette passt nicht an eine kleine Hand.

  • Es ist besser, den Blutdruck in einem ruhigen Zustand nach dem Schlafen zu messen, aber nicht nach aktiven Spielen. Bei Babys unter einem Jahr wird der Blutdruck im Liegen gemessen, bei älteren Kindern im Sitzen, wenn sie einige Minuten ruhig sitzen können.
  • Die Hand des Kindes sollte auf einer harten Oberfläche (z. B. einem Tisch) auf Brusthöhe liegen und die Handfläche nach oben zeigen.
  • Befestigen Sie die Manschette so am Oberarm, dass Ihr Finger zwischen Manschette und Arm des Kindes hindurchpasst. Während der Messung sollte das Kind entspannt sein und nicht sprechen. Es ist besser, wenn es eine Stütze unter dem Rücken hat.
  • Pumpen Sie die Manschette bis zum Signal auf dem Tonometer mit Luft auf und öffnen Sie dann langsam das Ventil, um die Luft abzulassen.
  • Für eine höhere Genauigkeit wiederholen Sie den Vorgang 2–3 Mal. Der niedrigste Wert wird als richtig akzeptiert.
  • Wenn Sie sich Sorgen um den Blutdruck Ihres Kindes machen und es über Unwohlsein und Kopfschmerzen klagt, messen Sie seinen Blutdruck mehrere Tage hintereinander zur gleichen Zeit und unter gleichen Bedingungen. Notieren Sie die Ergebnisse und zeigen Sie diese dem Arzt beim Termin.

Angesichts der Relevanz des Problems der arteriellen Dystonie bei Kindern ist eine Überwachung des Blutdrucks des Kindes erforderlich, insbesondere wenn Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel, Übelkeit oder das Vorliegen einer arteriellen Hypertonie oder Hypotonie bei den Eltern vorliegen.

Blutdruck bei Kindern von der Geburt bis 15 Jahre. Tisch

к Systolischer Diastolisch
0-2 Wochen 60 - 96 Uhr 40 - 50
2-4 Wochen 80 - 112 40 - 74
2-12 Monate 90 - 112 50 - 74
2-3 Jahre 100 - 112 60 - 74
3-5 Jahre 100 - 116 60 - 76
6-9 Jahre 100 - 122 60 - 78
10-12 Jahre 110 - 116 70 - 82
13-15 Jahre 110 - 136 70 - 86

Im Alter zwischen 5 und 10 Jahren ist der Blutdruck von Mädchen etwas höher als der von Jungen. Sie sollten sich also nicht von den unterschiedlichen Werten auf dem Blutdruckmessgerät abschrecken lassen. Nach 10 Jahren kehrt sich das Bild um: Bei Jungen steigt der Druck etwas stärker an und dieser Zustand bleibt bis zum Alter von 16–17 Jahren bestehen. Dann normalisiert sich der Druck wieder.

Blutdruck bei Kindern im Alter von 7 bis 17 Jahren

Alter, Jahre Für Jungen Für Mädchen
Systolischer Diastolisch Systolischer Diastolisch
7 94.5 9.2 ± 53.6 8.3 ± 93.4 8.7 ± 53.1 8.5 ±
8 96.1 9.1 ± 55.2 8.6 ± 94.8 10.0 ± 54.6 8.4 ±
9 97.0 9.3 ± 59.1 7.8 ± 98.9 9.8 ± 56.2 8.1 ±
10 98.8 9.6 ± 60.3 8.3 ± 101.3 9.5 ± 58.9 8.5 ±
11 99.4 8.4 ± 60.9 8.2 ± 102.6 9.3 ± 60.0 8.7 ±
12 102.8 10.1 ± 61.3 8.5 ± 105.2 10.8 ± 62.4 8.9 ±
13 105.7 11.2 ± 62.4 8.7 ± 108.0 10.6 ± 64.9 9.0 ±
14 111.1 10.8 ± 64.8 8.6 ± 110.6 9.9 ± 67.1 7.4 ±
15 112.4 11.4 ± 66.7 7.9 ± 111.1 9.7 ± 67.9 8.1 ±
16 113.5 8.9 ± 70.2 8.8 ± 111.3 9.1 ± 68.3 8.4 ±
17 114.1 10.2 ± 71.4 8.6 ± 112.1 10.0 ± 69.2 8.7 ±

Mithilfe der Formel können Sie auch den Blutdruckwert Ihres Kindes ermitteln. Diese Formel hilft insbesondere Eltern von Babys unter einem Jahr. Wenn Sie vermuten, dass die Launenhaftigkeit Ihres Kindes mit Blutdruckschwankungen zusammenhängt, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und vergewissern Sie sich dennoch, dass der Blutdruck Ihres Babys im Normalbereich liegt.

к Systolischer(obere) Diastolisch(untere)
Bis 1 Anzahl der Monate × 2 + 76 1/2–2/3 des systolischen
Älter als 12 Monate Anzahl der Jahre × 2 + 90 Anzahl der Jahre + 60

Bei der Berechnung des Blutdrucks eines Kindes mit der Formel ist eine Abweichung von bis zu 30 Einheiten nach oben zulässig. Es lohnt sich also nicht, vorzeitig Alarm zu schlagen. Eine Konsultation beim Kinderarzt kann aber in jedem Fall nicht schaden.

Pulsfrequenzen bei Kindern. Tisch

к Puls, Schläge/min. Normale Grenzen,
Schläge/min.
0-1 Monate 140 110 - 170
1-12 Monate 130 102 - 162
1-2 Jahre 124 94 - 154
2-4 Jahre 115 90 - 140
4-6 Jahre 106 86 - 126
6-8 Jahre 98 78 - 118
8-10 Jahre 88 68 - 108
10-12 Jahre 80 60 - 100
12-15 Jahre 75 55 - 95

WICHTIG! Eine Behandlung von hohem oder niedrigem Blutdruck kann nur von einem Arzt unter Berücksichtigung der Untersuchung und Untersuchung verordnet werden. Nehmen Sie niemals Medikamente selbst ein oder führen Sie keine Selbstmedikation durch.

Ein Kind mit diagnostizierter arterieller Dystonie muss von einem Kinderarzt und einem pädiatrischen Neurologen untersucht werden, um eine genaue Diagnose zu stellen und Empfehlungen für weitere Untersuchungen und Behandlungen zu erhalten. Wenn Ihr Kind an arterieller Hypertonie oder Hypotonie leidet, ist es notwendig, den richtigen Tagesablauf und Ruhe einzuhalten, dosiert an dynamischen Sportarten teilzunehmen und sich abzuhärten. Eltern sollten bei ihrem Kind das richtige Verhaltensstereotyp und die richtige Einstellung gegenüber Blutdruckänderungen entwickeln, um in Zukunft die Entstehung chronischer Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu vermeiden.

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