

Polio: Warum es eine gefährliche Krankheit ist und wie Sie Ihr Kind schützen können

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ToggleУ Das Gesundheitsministerium erinnertdass Poliomyelitis eine akute Viruserkrankung ist, die durch das Poliovirus verursacht wird. Die Hauptgefahr liegt in seiner Fähigkeit, das zentrale Nervensystem zu beeinträchtigen. In schweren Fällen führt das Poliovirus zur Lähmung der Gliedmaßen und manchmal sogar zum Tod. Am häufigsten sind Kinder unter 5 Jahren betroffen, insbesondere diejenigen, die nicht gegen diese Krankheit geimpft sind.
Die Übertragung des Virus erfolgt fäkal-oral, also durch kontaminierte Hände, Wasser oder Lebensmittel. Unter unzureichenden Hygienebedingungen breitet sich Polio in Kindergruppen, Lagern und sogar Familien schnell aus.
Warum Polio-Impfungen so wichtig sind
Der einzige wirksame Schutz vor dem Poliovirus ist eine Impfung. In der Ukraine werden hierfür zwei Arten von Impfstoffen verwendet:
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Inaktivierter Polio-Impfstoff (IPV) — als Injektion verabreicht. Es sorgt für systemische Immunität und schützt den Körper vor schweren Krankheitsverläufen.
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Oraler Polio-Impfstoff (OPV) – Dies sind Tropfen, die oral eingenommen werden. Es bildet eine lokale Immunität im Darm – dort beginnt sich das Virus zu vermehren, nachdem es in den Körper eingedrungen ist. Dadurch verhindert OPV eine weitere Ausbreitung der Infektion.
Durch die Kombination beider Impfstoffe im Impfplan lässt sich bei Kindern ein starker Immunschutz aufbauen.
Polio-Impfplan in der Ukraine
Nach dem Nationalen Kalender vorbeugende Impfungensollte das Kind erhalten sechs Dosen Polio-Impfstoff bis 14 Jahre:
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2 Monate – IPV
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4 Monate – IPV
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6 Monate — OPV
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18 Monate — OPV
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6 Jahre — OPV
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14 Jahre — OPV
Dieser Ansatz stärkt sowohl die individuelle als auch die kollektive Immunität und minimiert zudem das Risiko der Verbreitung „wilder“ Polioviren.

Quelle: freepik
Wo kann man sich gegen Polio impfen lassen?
Alle Impfungen gemäß dem präventiven Impfkalender in der Ukraine sind kostenlos. Sie können in öffentlichen medizinischen Einrichtungen durchgeführt werden – in Ambulanzen, Polikliniken oder Zentren der primären Gesundheitsversorgung.
Eltern sollten Kontakt zu ihrem Haus- oder Kinderarzt aufnehmen, um den Impfstatus ihres Kindes zu überprüfen und gegebenenfalls versäumte Impfungen nachzuholen.
Welche Symptome können auf Polio hinweisen?
Im Anfangsstadium weist Polio häufig unspezifische Symptome auf, die einer Erkältung ähneln:
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erhöhte Temperatur
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Schwäche, Müdigkeit
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Halsschmerzen
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Kopfschmerzen
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Übelkeit, Verdauungsstörungen
In einigen Fällen schreitet die Infektion fort und es treten weitere alarmierende Anzeichen auf:
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Muskelschwäche oder Schlaffheit in den Gliedmaßen
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Muskel- oder Gelenkschmerzen
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Schwierigkeiten beim Atmen
Wenn Sie solche Symptome haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Quelle: freepik
Gibt es Kontraindikationen für die Impfung?
Die meisten Kinder vertragen den Impfstoff gut. Vorübergehende Kontraindikationen können sein:
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hohes Fieber oder akute Infektionskrankheit
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schwere allergische Reaktionen auf eine frühere Impfstoffdosis
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schwere Immundefizienzzustände (für OPV)
Wenn Sie Zweifel an der Sicherheit der Impfung für Ihr Kind haben, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt.
Gibt es heute Polio?
Dank globaler Impfbemühungen konnte die Verbreitung der Kinderlähmung seit 99, als die Weltgesundheitsorganisation die Global Polio Eradication Initiative ins Leben rief, weltweit um 1988 % zurückgehen. Da es in einzelnen Ländern jedoch weiterhin zu Neuinfektionen kommt, besteht weiterhin die Gefahr einer Einschleppung des Virus.
Die Ukraine ist eines der Länder, in denen aufgrund der geringen Impfrate regelmäßig Ausbrüche des impfassoziierten Poliovirus verzeichnet werden. Deshalb ist es wichtig, nicht zu zögern und das Kind rechtzeitig zu schützen.
Poliomyelitis ist eine vollständig vermeidbare Krankheit. Es genügt, den Impfplan einzuhalten. Auch wenn bei Ihrem Kind eine oder mehrere Impfungen versäumt wurden, können und sollten Impfungen nachgeholt werden. Dies ist nicht nur Schutz für ein einzelnes Kind, sondern auch ein Beitrag zur Sicherheit der gesamten Gesellschaft.
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