

Gründonnerstag: Was Sie tun dürfen und was nicht

Am Vorabend des Karfreitags feiern Christen Gründonnerstag, einen der wichtigsten Tage der Karwoche. Wir sagen Ihnen, was Sie am Gründonnerstag tun dürfen und was nicht.
Kurioserweise war es der Donnerstag, der mitten in der geschäftigen Karwoche, in der die Gläubigen trauern und sich an das Leiden Christi erinnern, eine Art Ruhepause bot und als relativ ruhiger Tag gilt.
Geschichte des Gründonnerstags
Jeder Tag der Karwoche bis Ostern hat seine eigene Evangeliumsgeschichte. Am Donnerstag fand das letzte Abendmahl statt, bei dem der zukünftige Messias Jesus seine zwölf Jünger an einem Tisch versammelte und ihnen sein zukünftiges Schicksal mitteilte. Dieser Tag wird als reiner Tag bezeichnet, höchstwahrscheinlich, weil Jesus seinen Jüngern die Füße wusch und damit ein Beispiel für Demut und Gleichheit aller Menschen gab.
In diesem Jahr, 2025, fällt Gründonnerstag auf den 17. April, den Vorabend des traurigsten Tages der christlichen Religion – Karfreitag, an dem Christus gekreuzigt wurde.
Was kann und sollte am Gründonnerstag getan werden
- An diesem Tag ist es vor allem notwendig, sich körperlich, geistig und gedanklich zu reinigen. Seit der Antike ging jeder am Gründonnerstag ins Badehaus, aber heutzutage ist eine Dusche durchaus angebracht. Es stimmt, dass man glaubt, dass man sich am Gründonnerstag vor Sonnenaufgang waschen muss.
- Am Gründonnerstag finden in allen Kirchen Morgengottesdienste statt, die dringend empfohlen werden, und zwar nach der rituellen Waschung.
- In der Kirche können Sie eine spezielle Donnerstagskerze mitnehmen, der eine besondere Kraft zugeschrieben wird und die die Energie des Hauses reinigen kann, wenn etwas damit nicht stimmt, und die zu einem Familienamulett wird.
- Man glaubt, dass an diesem glorreichen Tag, der dem Karfreitag vorausgeht, jeder Gläubige verpflichtet ist, sich von seinen Ängsten, Problemen, Sorgen und sündigen Gedanken zu verabschieden.
- In der Nacht von Karmittwoch auf Gründonnerstag kann man spezielles Donnerstagssalz zubereiten, das, wie unsere Vorfahren glaubten, viele Krankheiten heilen kann. Zur Herstellung des Salzes wurde es im Ofen gebacken oder in einer Bratpfanne geröstet, bis es eine dunkle Farbe annahm, dann in einen sauberen Behälter gegeben und ein Jahr lang gelagert. Manchmal wurde am Donnerstag Salz auf geweihte, bemalte Eier gestreut.
- Nach dem Gottesdienst müssen Sie Ihr Haus putzen – am Gründonnerstag müssen Sie eine Grundreinigung organisieren, alles Unnötige wegwerfen und Müll entsorgen. Übrigens gehört auch das Fensterputzen nach dem Winter zu den Regeln dieses Tages.
- Auf die Frage, die junge Hausfrauen beschäftigt – wann man Osterkuchen backt und Eier für Ostern färbt – antwortet die Kirche: am Gründonnerstag. Vorausgesetzt natürlich, Sie haben nach dem Hausputz und dem Kirchenbesuch noch Energie übrig. Allerdings steht Ihnen die Nacht zum Freitag noch zur Verfügung, zumindest bis Mitternacht.

Quelle: freepik
Was man am Gründonnerstag nicht tun sollte
An diesem Tag gibt es nicht viele Verbote, aber bestimmte Regeln.
- Da dieser Tag in die Fastenzeit fällt, dürfen keine tierischen Produkte verzehrt werden. An diesem Tag dürfen Sie nur Rohkost essen, obwohl es gemäß einigen Vorschriften einmal am Tag erlaubt ist, gekochte Speisen zu essen und sogar Öl hinzuzufügen.
- Sie dürfen keinen Schmutz im Haus lassen – man glaubt, dass Sie das ganze Jahr über von Ärger und Streit heimgesucht werden, wenn Sie Ihr Haus am Gründonnerstag nicht waschen und reinigen.
- Es wird angenommen, dass man am Gründonnerstag nichts verschenken darf – man darf niemandem Geld, Lebensmittel oder Dinge leihen. Unsere Vorfahren glaubten, dass man von seinem eigenen Zuhause aus Frieden und Wohlstand bringen könne.
- Bei der Zubereitung festlicher Gerichte zu Ostern ist es für die Gastgeberin eine schwierige Prüfung, diese nicht zu schmecken.
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